Das Recruiting der Entsendedienste
EIRENE
Jedes Jahr suchen EIRENE und ihre Partnerorganisationen in Lateinamerika (Bolivien und Nicaragua) sowie in Afrika (Burkina Faso, Burundi, DR Kongo, Mali, Niger und Uganda) etwa zehn Fachkräfte im Friedens oder Entwicklungsdienst. Typische Arbeitsfelder sind Friedenserziehung, Friedensjournalismus, Gewaltprävention und Stärkung der Rechte von Frauen, indigenen und jungen Menschen. Welches Profil die entsprechende Fachkraft für die einzelne Stelle haben muss, erarbeiten wir zusammen mit unseren Partnerorganisationen. Am eintägigen Auswahlverfahren sind Verantwortliche der jeweiligen Partnerorganisation und von EIRENE gleichberechtigt beteiligt, wir entscheiden im Konsens. So erleben die Kandidat*innen bereits sehr früh die Kooperation von EIRENE und ihren Partnerorganisationen.
In den letzten Jahren ist es dem Personalreferat gelungen, viele Menschen mit einer Migrationsgeschichte für die Arbeit im Friedens- und Entwicklungsdienst zu gewinnen. Die Internationalität von EIRENE zeigt sich nicht nur bei den Fachkräften, sondern auch bei den Mitarbeitenden in der Geschäftsstelle. Im Personalreferat von EIRENE in Neuwied sind derzeit drei Mitarbeitende und eine Auszubildende beschäftigt. Geleitet wird das Personalreferat seit Mai 2017 von Manssour Monsef. Der Pädagoge mit Migrationsgeschichte ist Trainer für Zivile Konflikttransformation und hat neun Jahre als Fachkraft für den Zivilen Friedensdienst (ZFD) in Äthiopien und auf den Philippinen gearbeitet.
Wie wichtig es EIRENE ist mit Kompetenzen in Anti-Diskriminierung, darauf wird in jeder Stellenausschreibung hingewiesen: „Menschen aller Religionen und Weltanschauungen sind bei EIRENE willkommen. EIRENE lädt insbesondere Personen zur Bewerbung ein, die Rassismus oder andere Formen von Diskriminierung erlebt und hieraus diskriminierungskritische Perspektiven entwickelt haben.“ Diese Einladung baut erfolgreich Barrieren ab. Der Erfolg ist ein Ergebnis des rassismuskritischen Veränderungsprozesses, mit dem sich EIRENE seit 2015 beschäftigt.
Wer mit EIRENE Fachkraft im Friedens- und Entwicklungsdienst werden will, sollte lern- und weltoffen sein und ein macht- und rassismussensibles Beratungsverständnis haben. Von Vorteil sind Erfahrungen in der internationalen Zusammenarbeit und in der zivilen Konfliktbearbeitung.
Offene Stellen sind auf der Website zu finden, Initiativbewerbungen sind willkommen.