Zwei- bis dreimal im Jahr findet das Format "Online-Fachgespräch" statt, in dem ein inhaltlicher Impuls zu entwicklungspolitischen Themen oder zur Fachexpertise von Rückkehrer*innen diskutiert wird. Ideen dafür kommen von den Teilnehmenden des AGdD-Stammtischs. Beim Online-Fachgespräch im April 2024 ging es um die aktuelle Situation in Myanmar und Perspektiven von Friedensarbeit. Für den Austausch haben wir Rückkehrer Felix gebeten, einen Einblick in die aktuelle Lage zu geben und seine Ausführungen für die Website zusammenzufassen.
Fachartikel zum Engagement von (rückkehrenden) Fachkräften im Entwicklungsdienst veröffentlicht
In der Voluntaris, Fachzeitschrift des Nomos Verlags für Freiwilligendienste und zivilgesellschaftliches Engagement, wurde erstmals ein Beitrag über (ehemalige) Fachkräfte im Entwicklungsdienst veröffentlicht. Es geht um die Frage, inwieweit soziales Engagement bei der Entscheidung für den Dienst eine Rolle spielt und wie sich dieses durch den Entwicklungsdienst verändert.
Über 50 Rückkehrer*innen aus dem Entwicklungsdienst folgten unserer Einladung zum Austauschforum ‚Entwicklungsdienst hinterfragt" – ein Wochenende voller kritischer Fragen, starker Impulse und wichtiger Erkenntnisse.
„Was wir für die Entwicklungsdienste tun, ist eine Investition in unsere eigene Gesellschaft.“ Mit diesen Worten legte Hans-Jürgen Wischnewski das Entwicklungshelfer- Gesetz 1968 in erster Lesung dem Bundestag vor. Was der damalige Minister für wirtschaftliche Zusammenarbeit damit ankündigte, hat sich später vielfach bestätigt. Wie diese Investition aussehen kann, illustrieren unsere „Facetten der Rückkehr“.
Gabriele Riedl engagiert sich seit ihrer Rückkehr aus Mali beim "Mali-Hilfsnetzwerk", das die Zivilgesellschaft in Mali mit verschiedenen Projekten und bei Bedarf, Ressourcen unterstützt.
Jule Koch und Sebastian Niesar entwickelten während ihres Auslandseinsatzes in Guatemala den Podcast "Jetzt mal ganz friedlich". Darin geben sie Einblicke in die Lebensrealitäten in Krisenregionen und erzählen Geschichten aus der internationalen Friedensarbeit.
Zwei Jahre nach dem Militärputsch ist die Lage in Myanmar immer noch angespannt und der Einsatz des Vereins "German Solidarity with Myanmar" für ein demokratisches Myanmar geht weiter.
Nach dem Militärputsch in Myanmar solidarisierten sich ehemalige Fachkräfte mit der Bevölkerung und gründeten eine Initiative, um auf die Situation in Myanmar aufmerksam zu machen und dagegen zu protestieren.
Louisa Sedjro setzt sich seit ihrer Rückkehr aus dem Entwicklungsdienst in Togo für mehr ethnische und kulturelle Vielfalt, sowie dem Dialog über Inklusion und Intersektionalität in der GIZ ein. Seit 2022 ist sie zudem die erste Schwarze Frau im Aufsichtsrat der GIZ.
Vor über 20 Jahren rief Gertrud Schauber gemeinsam mit Gleichgesinnten den Verein Paul e.V. ins Leben, der sich zum Ziel gemacht hat, Menschen in Ghana Perspektiven für ein würdiges Leben zu eröffnen, damit diese ihre Lebensqualität verbessern können.
Tabea Maier hat mit ihren Eltern in der philippinischen Cordillera gelebt. In Deutschland engagiert sie sich bei "plant for the planet" und "Fridays for Future".
Im Pazifik-Netzwerk – ein Zusammenschluss von Pazifik-Gruppen aus ganz Deutschland – setzt sich Karsten Klink für die Verbreitung politischer, wirtschaftlicher, ökologischer und kultureller Anliegen der pazifischen Inselstaaten ein.
Rückkeherin Katrin Beese ist es ein Anliegen, in Kinderbüchern die Vielfalt der Menschen in Deutschland abzubilden – und hat schließlich selbst ein Buch geschrieben.
Daniel Ong hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Dialog der Exil-Filipinos in Deutschland untereinander zu fördern, um die Demokratie und die Achtung der Menschenrechte in den Philippinen zu stärken.
Ilona Greiner begleitete ihren Mann als mit-ausreisende Partnerin in seinen Entwicklungsdienst nach Uganda. Nach ihrer Rückkehr gab sie ihre Erfahrungen in Workshops an andere mit-ausreisende Partner*innen weiter.
Heike Kammer war ZFD-Friedensfachkraft in Mexiko. Mit dem "Puppentheater des Friedens" bringt sie ihre Auslandserfahrungen Kindern in Deutschland näher.
"Keine bleibenden Schäden" – in seinem Buch erzählt Heiko Schwarz über die ersten drei von insgesamt zehn Jahren, die er und seine Frau Romy im Bergland des Fouta-Djalon verlebten.
Gabriele und Wulf Schubert unterstützen über den Weltfriedensdienst e.V. unterstützen mit dem Puzzle-Marathon eine Kleinbauernorganisation in Simbabwe.
Das Ehepaar Brenner-Büker war in Kolumbien unterwegs, wo sie in verschiedene Prozesse zu Friedens-, Stadtteilarbeit und Organisationsentwicklung eingebunden waren. Viele Verbindungen aus dieser Zeit bestehen auch heute noch.
Bettina Waldt vermittelt ihre Erfahrungen aus dem Entwicklungsdienst in Workshops im Programm "Bildung trifft Entwicklung" an Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
Als Tutor für die „Landesanalyse“ bei der Akademie für Internationale Zusammenarbeit (AIZ) informiert Rainer Tigges über politische, wirtschaftliche, kulturelle und gesellschaftliche Aspekte im Tschad.
Rückkehrerin Agnes Sander arbeitet als Friedensbildungsreferentin im Projekt „zivil statt militärisch“ der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF).