Ziviler Friedensdienst

Der Zivile Friedensdienst (ZFD) ist ein Programm für Gewaltprävention und Friedensförderung in Krisen- und Konfliktregionen. Er setzt sich für eine Welt ein, in der Konflikte ohne Gewalt geregelt werden. Neun deutsche Friedens- und Entwicklungsorganisationen führen den ZFD gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen durch. Fachkräfte des ZFD unterstützen Menschen vor Ort langfristig in ihrem Engagement für Dialog, Menschenrechte und Frieden. Das Programm wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziert. Rechtliche Grundlage für die Entsendung von ZFD-Fachkräften ist das Entwicklungshelfer-Gesetz (EhfG). Folgende neun Friedens- und Entwicklungsorganisationen führen den ZFD durch:

  • Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF)
  • AGIAMONDO
  • Brot für die Welt
  • EIRENE
  • forumZFD
  • Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit
  • KURVE Wustrow
  • peace brigades international
  • Weltfriedensdienst

Interviews zum ZFD

Interview: 25 Jahre Ziviler Friedensdienst

Marie Becher arbeitet im Team Ziviler Friedensdienst bei „Brot für die Welt“ und ist Sprecherin des Konsortiums Ziviler Friedensdienst. Sie spricht über die Entwicklungen, Erfolge und Herausforderungen der letzten 25 Jahre des Programms Ziviler Friedensdienst.

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Interview 25 Jahre forumZFD

Im Interview berichtet Oliver Knabe (bis 2023 Vorstandsvorsitzender forumZFD), über die Anfänge des Vereins, dessen Entwicklung und mit welchen Perspektiven und Wünschen er in die Zukunft schaut. 

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Diese haben sich zum Konsortium Ziviler Friedensdienst zusammengeschlossen. Sie verfügen über verschiedene Zugänge zu gesellschaftlichen Gruppen in den Partnerländern. Wichtige Aufgaben des Konsortiums sind die Fortentwicklung des ZFD und dessen Vertretung gegenüber dem BMZ und der Öffentlichkeit.

Eines der wesentlichen Ziele des ZFD ist Gewaltprävention. Es ist kein Widerspruch, dass der ZFD häufig in Ländern arbeitet, in denen Konflikte bereits eskaliert sind. In diesen sogenannten Post-Konfliktsituationen ist der Frieden oft zerbrechlich und kann schnell wieder in bewaffnete Konflikte umschlagen. Der ZFD und seine Partner arbeiten daran, die Wogen zu glätten, verfeindete Gruppen in Kontakt zu bringen, Interessen auszubalancieren und so Versöhnung und friedliches Zusammenleben wieder zu ermöglichen.

Die ersten Fachkräfte des ZFD sind im November 1999 ausgereist, um in Krisen- und Konfliktregionen Frieden zu fördern und Gewalt vorzubeugen. Seitdem haben sich rund 1.400 Fachkräfte in knapp 60 Ländern für die zivile Konfliktbearbeitung eingesetzt – mit Engagement, Expertise und Erfolg. Der Zivile Friedensdienst hat sich als wichtiges Programm deutscher Friedenspolitik etabliert. Mit diesem Programm übernimmt Deutschland Verantwortung in der Welt, wenn es darum geht, Konflikte zu entschärfen und den Boden für einen dauerhaften Frieden zu bereiten.

Wie viele Fachkräfte derzeit im ZFD arbeiten, finden Sie in unserer Statistik.

Konsortium Ziviler Friedensdienst

Mehr Information gibt es unter www.ziviler-friedensdienst.org/de/konsortium-zfd