Das Recruiting der Entsendedienste
GIZ
Die GIZ schreibt jedes Jahr rund 200 Stellen im Entwicklungsdienst aus. Die Dauer des Einsatzes bei Standardverträgen beträgt in der Regel 24 Projektmonate zuzüglich der Vorbereitungsphase und kann je nach Projektlaufzeit maximal sechs Jahre betragen.
Etwa zwei Drittel der Stellen im Entwicklungsdienst werden für Afrika ausgeschrieben, gefolgt von je 15 Prozent für den Raum Asien/Pazifik bzw. für Süd- und Mittelamerika/Karibik, knapp sechs Prozent entfallen auf den Nahen und Mittleren Osten. Inhaltlich machen die Bereiche Berufliche Bildung, Arbeitsmarkt und Jugend rund ein Viertel der Stellen aus, gefolgt von Demokratie und Rechtsstaat, Dezentralisierung sowie ländliche Entwicklung und Agrar mit jeweils rund zehn Prozent sowie Zusammenarbeit mit der Wirtschaft und Organisations und Managementberatung. Zudem steigt die Zahl der Ausschreibungen in den Bereichen Klimawandel, Informations- und Kommunikationstechnologien sowie Digitalisierung.
Auch im Zivilen Friedensdienst (ZFD) wird der Großteil der Stellen für Afrika ausgeschrieben, dann folgen der Raum Asien/Pazifik sowie Süd- und Mittelamerika/Karibik. 14 Prozent der Stellen entfallen auf den Nahen und Mittleren Osten. Inhaltliche Schwerpunkte liegen in den Bereichen Bildung und Jugend und bei Demokratie und Rechtsstaat. Darüber hinaus stehen Klimawandel und Evaluierung im Fokus.
Für diese Tätigkeitsbereiche im Entwicklungsdienst und im ZFD sucht die GIZ berufserfahrene Spezialist*innen, die zum Perspektivwechsel fähig und bereit sind, sich offen und respektvoll auf einen anderen kulturellen Kontext einzulassen. Hilfreich sind eine hohe Resilienz sowie Frustrationstoleranz, wenn eigene Vorschläge zunächst einmal nicht aufgegriffen werden. Eine hohe Kommunikationskompetenz und Sensibilität auch über gewohnte kulturelle Muster hinaus sind unerlässlich.
Die GIZ schreibt alle Positionen auf ihrer Homepage (Menü: Job und Karriere/Stellenmarkt) aus. Dort kann man sich auch ein spezielles Job-Abo für bestimmte Stellenprofile einrichten. Initiativbewerbungen sind nicht möglich.
Das Auswahlverfahren bei der GIZ beginnt – falls man zu dem gesuchten Profil passt – grundsätzlich mit einem Telefoninterview und mündet im Erfolgsfall in ein standardisiertes Auswahlverfahren, das verschiedene eignungsdiagnostische Instrumente vereint und seit Beginn der Pandemie ausschließlich virtuell durchgeführt wird.